Am 29.11.2023 waren wir zusammen mit einem Bündnis gegen die Berliner Sicherheitskonferenz unterwegs und haben vor dem Tagungshotel eine antimilitaristische Performance veranstaltet. Während einige Teilnehmer*innen den Schwerpunkt auf einen Antikapitalismus legten, der keine eindeutige Distanz zum Militarismus beinhaltete, haben wir das Grauen eines jeden Krieges zum Thema gemacht.
Als untote Soldat*innen klagten wir den Krieg an. Und mit ihm die Profiteure, die in der Berliner Sicherheitskonferenz mit Waffen dealten. Texte von geschundenen Soldat*innen aus dem ersten und zweiten Weltkrieg wurden dieser Sicherheitkonfernez gegenüber gestellt. Die Zombiearmee gelobt solange umherzuwandeln, bis der Krieg und Herrschaft von der Welt verschwunden sind.
Wir dokumentieren einen Beitrag, der Eingangs zur Demo gehalten wurde:
Dies ist ein Redebeitrag des „Provisorischen Anarchistischen Antikriegsrat“
In dem Beitrag reden wir von Männern und Frauen, wir meinen männlich und weiblich gelesene Menschen. Denn nicht alle Menschen identifizieren sich mit den sozialen und/oder biologistischen Zuschreibungen.
Schon klar.
Der Kapitalismus hat das Patriarchat hervorgebracht:
Deshalb muss zuerst der Kapitalismus abgeschafft werden, dann verschwinden auch das Patriarchat und der Kolonialismus.
Und ja, es gibt gerechte Kriege.
Kriege für die gute Sache. Um den Kapitalismus abzuschaffen zum Beispiel.
Dazu braucht man Militär. Oder militärische Strukturen. Und eine Führung. Eine gute Führung.
Erfahrene Genossen. Befehl und Gehorsam.
Und Waffen – (egal, woher sie kommen oder wer daran verdient).
Und folgsame überzeugte Soldaten, die für die gute Sache kämpfen.
Und bereit sind für diese zu sterben.
Wie soll die revolutionäre Befreiung denn sonst vor sich gehen?
Zuviel Polemik?
Mag sein, aber wir vermissen innerhalb der Linken einen radikalen Antimilitarismus.
Wir vermissen eine queer-feministische, eine antipatriarchale Haltung gegen jeden Krieg.
Stattdessen sind viele Linke zu Militärhobbyexpert*innen geworden, die uns die Geopolitik und das dazugehörige Morden und Sterben erklären:
- Die einen forderten zu Beginn des Angriffs auf die Ukraine sogar die Einrichtung von Flugverbotszonen durch die NATO. Die besten Voraussetzungen für eine direkte Eskalation zweier Atommächte. Schon vergessen?
- Und dann sammeln Menschen, die wir vor kurzem noch als Anarchist*innen bezeichnet hätten, Gelder für die „Comrades“ in den ukrainischen Schützengräben. Diese Comrades, die dann in einer Frontlinie mit ukrainischen Faschos stehen. Und den faschistischen Wagnertruppen gegenüberstanden. Wie absurd!
- Und andere Linke rechtfertigten den Angriff Russlands als Akt der Selbstverteidigung gegen die NATO. Die Junge Welt zum Beispiel. Widerlich.
- Manche veranstalten mit Sarah Wagenknecht sogenannte Friedensdemos. Rechtsoffen mit Beteiligung der Partei „Die Basis“. Putinfreundlich. Deutsch. Und Migrant*innenfeindlich. Rings gleich lechst.
Sie Alle reproduzieren Kriegslogik.
Warum gibt es keine Perspektive gegen Militär und Krieg, die explizit gegen das Patriarchat gerichtet ist?
Wieviele Revolutionen haben sich jemals gegen das Patriarchat gerichtet?
Und gegen die Herausbildung patriarchaler Männlichkeit – als Basis zur Kriegsführung und Konterrevolution?
Denn: egal welche Seite den Krieg gewinnt, am Ende gewinnt das Patriarchat.
Femizide – spezifische Gewalt gegen Frauen – gehören zur Kriegsführung.
Vergewaltigung sind Kriegsstrategie – in Friedens- wie in Kriegszeiten.
Eroberung ist immer patriarchales Prinzip
und die Überlebenden sind traumatisiert und/oder brutalisiert.
Männer im wehrfähigen Alter dürfen nicht aus der Ukraine und Russland ausreisen. An das sogenannte männliche Geschlecht wird die Kriegsfähigkeit gebunden. Was ist das anderes als Patriarchat in Reinform!
Und der deutsche Kriegsverteidigungsminister fordert von der deutschen Nation jetzt die Kriegstüchtigkeit: „Deutsche Männer an die Front, Deutsche Frauen in die Rüstungsproduktion und Kinderaufzucht“ – das war Kriegstüchtigkeit im NS.
Und wer Krieg nach außen führt, führt ihn immer auch nach innen. Mühsam erkämpfte emanzipatorische Errungenschaften werden wieder zerstört.
Zwangsräumungen, unbezahlte Stromrechnungen, Angst vor dem Abstieg.
Und aktuell wieder im Visier: Migrant*innen, Araber*innen, Jüd*innen, Transgender und Queers. Und als Frauen gelesene Menschen.
Wir kennen die Bilder der Männer in den Schützengräben und die ukrainischen Frauen und Kinder, die Schutz suchen. Ein Narrativ, das sich in unsere Hirne rein frisst. Und die paar Kampfsanitäterinnen im Heer bestätigen nur die patriarchale Regel.
Und jene Männer, die nicht morden oder ermordet werden wollen, haben versucht zu fliehen. Mehrere 100.000 Männer aus Russland. Aus der Ukraine sind um die 650.000 Männer in der EU gelandet. Und 20.000 Männer wurden von dem ukrainischen Grenzschutz, (wahrscheinlich mit deutscher Technik) abgefangen, die sich dem Militär entziehen wollten.
Jeder Mann, der von der Front abhaut, gefährdet die Kampfkraft und die patriarchale Kriegslogik. So sehen wir das.
Als Militärdienstverweigerer, als Deserteure müssen sie endlich auch in diesem beschissenen Land anerkannt werden.
Wollen wir den Krieg sabotieren, müssen wir das Patriarchat angreifen. Denn die Herstellung von Männer- und Frauenbildern ist eine Basis für den Krieg. Die soziale Rollenzuschreibungen, festgemacht an zwei angenommenen biologischen Geschlechtern, sind Voraussetzung patriarchaler Mobilmachungen der Nation.
Das Schweigen der Linken zu Militarisierung und Patriarchat stützt Kriegsverhältnisse.
Die Ausblendungen sind eine Katastrophe, weil nicht verstanden wird, wie maßgeblich somit auch politische Strategien gegen Krieg und Sozialkürzungen ins Leere laufen.
Deserteure aus allen Kriegen unterstützen.
Nazis, Vergewaltiger, Soldaten und Fundamentalisten entwaffnen!
Gegen jeden Krieg! Gegen jedes Militär.
Es lebe die Anarchie.
———————————————————————————————————————————–WELTWEITE AKTIONSTAGE GEGEN JEDEN KRIEG UND MILITARISMUS
Tanz der lebenden Toten
Aufruf zum Block der Kriegsversehrten, Zerschossenen und anderer Zombies
Mittwoch, 29.11.23 | 18 Uhr | Frankfurter Tor, Berlin-Friedrichshain
Ein Gespenst geht um. Das Gespenst des Krieges. Was lange durch die Köpfe der Herrschenden spukte als düsteres Planspiel, grausam erprobt in vielen Winkeln der Welt, rüttelt laut an den Fenstern, poltert an den Türen und jagt Schauer über die Rücken.
Am 29. und 30. November wird es in Berlin erscheinen: auf der Berliner Sicherheitskonferenz (BSC). Dort lädt es ein zum Ränkespiel und präsentiert in Glanz und Glorie Fratzen des Militarismus und ein mörderisches Arsenal hochtechnisierter militärischer Ingenieurskunst.
Doch es wird nicht der einzige Wiedergänger sein, der an diesen Tagen die Straßen heimsucht. Ihm folgt das Heer der Versehrten, der Zerschossenen und der Traumatisierten. Die Masse an Verstümmelten, Vergewaltigten, Verreckten und Vertriebenen. Sie kriechen aus den SchützenGRÄBERN, den zerbombten Häusern, den verseuchten Landstrichen und ziehen ihre blutige Spur aus Russland, der Ukraine, aus Israel und Palästina, aus der Türkei und Kurdistan, aus Syrien, aus Tschetschenien, dem Jemen, dem Sudan, aus Mali und Niger, aus Aserbaidschan und Armenien, aus Myanmar und vielen anderen Orten bis nach Berlin.
Sie zeigen uns das Bild des Krieges. Sie bezeugen die unmenschliche Grausamkeit uniformierter Horden. Sie sind das Produkt einer patriarchalen Welt. Sie sind der Weckruf an alle, nicht den Kopf zu verlieren und bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu sagen:
Gegen jeden Krieg – gegen jedes Militär
Der „Provisorische anarchistische Antikriegsrat“ lädt ein, sich auf der Demonstration gegen die BSC dem Block der lebenden Untoten anzuschließen. Das ist unser Beitrag zu den globalen Aktionstagen gegen jeden Krieg und Militarismus, die vom 17. – 25. November stattfinden.
In Zeiten, in denen der Bellizismus auch innerhalb der linken und sogar unter einigen vermeintlichen Anarchist*innen wilde Blüten treibt, in denen sich die Logik des Krieges soweit in den Herzen und Köpfen der Menschen gefressen hat, dass es in kriegerischen Konflikten nur noch zwei Seiten gibt, für die mensch sich zu entscheiden hat, rufen wir dazu auf, das Spiel nicht mitzuspielen.
Als Anarchist*innen finden wir uns auf keiner der Seiten wieder und wollen diese Kriegspolarisierung angreifen. Wir kennen keine Grenzen, keine Nationen, keine Staaten. Wir wollen keinen Krieg, weil er immer im Namen der Wenigen auf dem Rücken der Vielen geführt werden. Wir lehnen jedes Militär als brutales patriarchales System von Befehl und Gehorsam, das Menschen zum Töten und Sterben ausbildet, prinzipiell ab. Wir wenden uns gegen alle Formen von Herrschaft. Gegen Patriarchat, Rassismus und Ausbeutung.
Wenn du dich angesprochen fühlst, schließe dich unserem Block an. Wir werden auf der Demonstration unsere Position und unsere Kritik dadurch zeigen, dass wir die Grausamkeit des Krieges bildlich darstellen. Wir treten auf als versehrte Soldat*innen, als von den Schlachtfeldern dieser Welt zurückgekehrte lebende Tote. Als lebende Anklage wollen wir die Realität der Kriege vor die Türen des Hotel Andels an der Landsberger Allee bringen. Du bist herzlich eingeladen, es uns gleichzutun und entsprechend verkleidet zur Demonstration zu kommen. Oder uns mit Deiner Anwesenheit und anarchistischen Transparenten zu unterstützten.
Gegen jeden Krieg!
Desertieren – jetzt oder nie!
Für die Anarchie!
Provisorischer anarchistischer Antikriegsrat
____________________________________________________________________
WELTWEITE AKTIONSTAGE GEGEN JEDEN KRIEG UND MILITARISMUS vom 17. bis 25. November 2023
Wir beteiligen uns an den Aktionstagen -etwas später- anlässlich der Berliner Security Conference am 29.11.2023.
Wir sind in der Diskussion was wir planen werden und geben euch hier noch bescheid.
________________________________________________________________________
URGENT ACTION//SAVE THE DATES//URGENT ACTION// SAVE THE DATES// URGENT
Markieren // Blockieren // abmontieren..
NATO- Manöver im Wendland zum Desaster machen…
Vom 11.11. — 16.11. 2023 steht uns eines der größten Manöver der letzten Jahrzehnte bevor, welches direkt hier bei uns vor der Haustür – im idyllischen Wendland stattfinden soll.
Das Manöver findet im Zeitraum vom 3.11 — 1.12.23 statt, der Schwerpunkt bei uns in der Region (mit Nachstellung von Frontabschnitten u.a. in den Gemeinden Lüchow, Clenze, Luckau, Wustrow, Küsten, Dannenberg..etc) Angekündigt sind insgesamt 2500 Soldaten, 350 Radfahrzeuge sowie 32 Panzer Es handelt sich dabei um eine Kriegsübung der Bundeswehr sowie niederländischer Streitkräfte, die als NATO Verbände hier direkt für den Krieg üben sollen.
Wir rufen zu Protest, zivilem Ungehorsam und Widerstand auf. Wir wollen nicht das vor unserer Haustür das Töten von Menschen erprobt wird, haben keinen Bock das unsere Straßen (deren Zustand eh nicht gerade im besten Zustand sind) noch weiter von diesen Idioten kaputtgerockt werden. Des Weiteren lehnen wir auch die naturzerstörenden Begleiterscheinungen, die das ganze mit sich bringen wird, (wie z.B. das Zerstören von Feldern, Wäldern, Hecken etc.) entschieden ab. Abgesehen mal von der katastrophalen Co2 Bilanz die das ganze mit sich bringt wo wir uns doch alle möglichst „klimaneutral“ verhalten sollen.. Gründe gibts also genug weshalb wir dazu aufrufen, das nicht sang und klanglos hinzunehmen sondern den Kriegsstrategen gehörig in die Suppe zu spucken.
Sagt es weiter, Informiert Freund:innen und Nachbar:innen — wenn die Soldaten mit ihrem Tötungsgerät hier aufmarschieren – lasst uns ihnen ein ganz klares NEIN zu KRIEG und AUFRÜSTUNG entgegenschleudern und uns ihnen entschieden entgegenstellen, um unsere Ablehnung von Kriegsvorbereitungen jeglicher Art auf vielfältige Weise zum Ausdruck zu bringen. Hängt Plakate und Banner auf, hinterlasst Parolen um den Kriegsstrategen zu zeigen das sie hier unerwünscht sind. Übt Euch in zivilem Ungehorsam, schließt Euch mit Freund:innen Nachbar:innen zusammen um z.B. Straßen zu Blockieren wenn die Panzer anrollen.
Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt..
Bildet Banden, Bezugsgruppen und Nachbarschaftskommitees — Mobilisiert & Organisiert Euch — Denn ohne Euch wirds nicht laufen.. Seid kreativ denkt Euch selber was feines aus..
- Achtet auf weitere Ankündigungen.. sagts weiter..! Runter vom Sofa — Rein in den Widerstand!
Wir denken gerade – aber stellen uns Quer – gegen Militarisierung und Kriegsvorbereitungen im
Wendland und sonstwo! Kriegsstrategen in die Suppe spucken!
Ziviler Ungehorsam und Widerstand gegen
Kriegsvorbereitungen vom 11.11. — 16.11.2023
Catch the tank – Abrüstung ist Handarbeit!
- Donnerstag 2.11. provisorischer Antikriegsrat Autonome / Vollversammlung: 20.00 Uhr Lesbar im Gasthof
// *Donnerstag 9.11. 2ter provisorischer Antikriegsrat / AVV : 20.00 Uhr/ Lesbar im Gasthof
________________________________________________________________________
Adbustings zur Neu-Eröffnung der „Bundeswehr-Karriere-Lounge“
Da staunte die Bundeswehr dieses Wochenende nicht schlecht: Der ganze Bahnhof Friedrichstraße hing voll mit Bundeswehr-Adbustings! Antimilitarist*innen kaperten fast dreißig Werbevitrinen, in denen Werbeposter der Bundeswehr hingen. siehe : werbungsabrüsten _______________________________________________________________________________
——————————————————————————————————————–
Treffen des provisorischen anarchistischen Antikriegsrat
jeden 3. Montag im Monat um 19 Uhr
Der anarchistische Antikriegsrat ist für uns ein Ort des Austauschs und des Ratschlages, der Diskussion und der Planung von Aktionen gegen jeden Krieg.
Im Moment erleben wir eine Militarisierung in der Gesellschaft die wir nicht akzeptieren.
Alle Seiten können und wollen nur noch in Kriegslogiken denken und begeben sich in eine für Kriege übliche Freund-Feind, Gut-Böse-Logik, die wir ablehnen.
Wir finden uns auf keine (!) der Seiten wieder und wollen diesen Kriegspolarisierungen angreifen.
Ein grundsätzlicher Antimilitarismus schlägt sich nicht auf eine Seite der Kriegsparteien. Weder Bearbock und Nato, noch Russland und Putin. Grundsätzlicher Antimilitarismus ist auch in diesem Krieg und in jedem Land die einzige richtige Antwort.
Waffen gehören eingeschmolzen. Und Soldaten an allen Kampffronten sind aufgerufen abzuhauen.
Wir wenden uns gegen alle Formen von Herrschaft. Gegen alle Nationalstaaten. Gegen Patriarchat, Rassismus und Ausbeutung. Wir bleiben Abseits der Logik des Krieges und setzen uns für eine von Staat, Kapital, Herrschaft und nationalem Denken befreite Gesellschaft ein.
Wenn Du Dich angesprochen fühlst und Lust hast komm vorbei und bring Dich ein.
Ort: NewYorck/Südflügel des Bethaniens, Mariannenplatz 2A+2B in Berlin-Kreuzberg
————————————————————————————————————————
Aktionen zum Jahrestag der Invasion Russlands in Karlsruhe
Zum 24.02., dem Jahrestag des umfassenden Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine wurden uns Bilder einer Solidaritätsaktion gegen den Krieg zugespielt. Aktivistinnen haben im gesamten Stadtgebiet Karlsruhes Transparente aufgehängt. Mit diesen zeigen sie sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und den antiautoritären Aktivistinnen, die sich auch in Russland, Belarus und der Ukraine aktiv gegen diesen Krieg stellen. Außerdem beteiligten sich am gleichen Tag Personen aus dem AniKa-Netzwerk kritisch und teilweise solidarisch an den beiden Kundgebungen in der Stadt um ihren Blickwinkel auch dort zum Ausdruck zu bringen.
—————————————————————————————————————————–
Der “Provisorische anarchistische Antikriegsrat Berlin” hat Feindkontakt aufgenommen – ein Frontbericht
[B] Kollwitzplatz, Prenzlauer Berg:
Ein Rekrutierungskommando der Arbeitsgruppe Wehrertüchtigung des “Provisorischen anarchistischen Antikriegsrats Berlin” startete am Samstag, den 28.01.2023, eine Mobilmachung. Primäres Ziel des Werbefeldzuges war die Aushebung möglichst vieler freiwilliger Männer und Frauen innerhalb des grünen Klientels. Denn der Chai Latte wird nicht am Kollwitzplatz sondern in der Ukraine verteidigt.
Die Marktbesucher*innen trauten ihren Augen nicht, als Soldat*innen in voller Kampfuniform in die Herzkammer der oliv-grünen Parteibasis eindrangen und die mehrheitlichen Grünwähler*innen aufforderten, sich sofort an die Front zu begeben. Mit einer dem grünen Klientel gesegneten Doppelmoral ausgerüstet, verweigerten sich viele der Besserverdienenden erbost einer solche Forderung und fühlten sich von der Performance des Wehrertüchtigungskommandos sichtlich gestört bis hin zu schwer genervt….
—————————————————————————————————————————–
Rheinmetall-Hauptversammlung am 9. Mai 2023
Die kommende Aktionärsversammlung des deutschen Waffenkonzerns Rheinmetall findet am Dienstag, dem 9. Mai 2023 statt. Sie wird vermutlich wieder virtuell ausgetragen. Dies hat in den vergangenen Jahren zu vielfältigen dezentralen Aktionen gegen das Rüstungsunternehmen an diesem Tag geführt. Deshalb: Notiert euch den Termin und bereitet Aktivitäten vor. Die Zeiten zwingen uns zum Handeln und zur Zuspitzung.
Keine Profite mit Krieg und Krise!
Im Mai 2023 finden noch weitere Hauptversammlungen statt. Am Donnerstag, 4. Mai veranstaltet RWE seine HV und am Mittwoch, 17. Mai Vonovia und LEG Immobilien, der zweitgrößte Wohnungskonzern in Deutschland. Wir freuen uns über die Proteste, die es anlässlich dieser Versammlungen geben wird.