Monthly Archives: April 2023

15. Mai 2023 – 19 Uhr Treffen des anarchistischen provisorischen Antikriegsrat

Wir laden ein zum 13. provisorischen anarchistischen Antikriegsrat
Am 15. Mai 2023 im Bethanien – New Yorck um 19.00 Uhr

Der anarchistische Antikriegsrat ist für uns ein Ort des Austauschs und des Ratschlages, der Diskussion und der Planung von Aktionen gegen jeden Krieg.
Im Moment erleben wir eine Militarisierung in der Gesellschaft die wir nicht akzeptieren.
Alle Seiten können und wollen nur noch in Kriegslogiken denken und begeben sich in eine für Kriege übliche Freund-Feind, Gut-Böse-Logik, die wir ablehnen.

Wir finden uns auf keine (!) der Seiten wieder und wollen diesen Kriegspolarisierungen angreifen.

Ein grundsätzlicher Antimilitarismus schlägt sich nicht auf eine Seite der Kriegsparteien. Weder Bearbock und Nato, noch Russland und Putin. Grundsätzlicher Antimilitarismus ist auch in diesem Krieg und in jedem Land die einzige richtige Antwort.
Waffen gehören eingeschmolzen. Und Soldaten an allen Kampffronten sind aufgerufen abzuhauen.

Wir wenden uns gegen alle Formen von Herrschaft. Gegen alle Nationalstaaten. Gegen Patriarchat, Rassismus und Ausbeutung. Wir bleiben Abseits der Logik des Krieges und setzen uns für eine von Staat, Kapital, Herrschaft und nationalem Denken befreite Gesellschaft ein.

Wenn Du Dich angesprochen fühlst und Lust hast komm vorbei und bring Dich ein!

Der Ratschlag trifft sich an jedem 3. Montag im Monat um 19 Uhr im New Yorck, Mariannenplatz 2a, 10997 Berlin

15. Mai 2023, 11.00 Uhr – Berlin, Vertretung der EU-Kommission (Unter den Linden 78) – Übergabe der gesammelten Unterschriften der #ObjectWarCampaign

#ObjectWarCampaign : Appell an die EU

  • Geben Sie Deserteuren und Verweigerern aus Belarus und der Russischen Föderation Schutz und Asyl!
  • Fordern Sie die ukrainische Regierung auf, die Verfolgung von Kriegsdienstverweigerern einzustellen und ihnen ein umfassendes Recht auf Kriegsdienstverweigerung zu garantieren!
  • Öffnen Sie die Grenzen für diejenigen, die sich unter hohem persönlichen Risiko in ihrem Land gegen den Krieg stellen!

Unterschriftensammlung #ObjectWarCampaign – Russland, Belarus, Ukraine: Schutz und Asyl für Deserteure und Verweigerer

8. bis 22. Mai 2023 Aktionswochen zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung

Schutz und Asyl für alle aus Russland, Belarus und der Ukraine, die den Kriegsdienst verweigern

Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der zu hunderttausenden Toten und Verletzten sowie Millionen Geflüchteten geführt hat. Besonders betroffen sind die, die von ihren Regierungen an die Front geschickt werden.

Viele Menschen aus Russland und Belarus, aber auch der Ukraine, denen der Kriegsdienst droht, versuchen sich ihm zu entziehen: Sie wollen keine anderen Menschen töten und auch nicht in diesem Krieg sterben. Soldatinnen und Soldaten an der Front wollen angesichts des Grauens die Waffe niederlegen. Ihnen allen drohen dafür von ihren Regierungen Repression und Gefängnisstrafen, in Belarus sogar bis hin zur Todesstrafe. Aber: Kriegsdienstverweigerung ist ein international anerkanntes Menschenrecht!

  • Wir fordern von den Regierungen Russlands, Belarus‘ und der Ukraine: Stellen Sie die Verfolgung von Kriegsdienstverweiger*innen und Deserteur*innen umgehend ein!
  • Wir fordern von der EU und der Regierung: Öffnen Sie die Grenzen! Schützen Sie Kriegsdienstverweiger*innen und Deserteur*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine und geben Sie ihnen Asyl.

Dafür organisieren wir rund um den „Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung“, 15. Mai, Kundgebungen und Demonstrationen vor russischen, belarusischen und ukrainischen Regierungseinrichtungen sowie EU-Vertretungen, Mahnwachen vor Deserteursdenkmälern und viele weitere kreative Aktionen an verschiedenen Orten. Wir betonen: Kriegsdienstverweigerung ist Menschenrecht!

bei Connection e.V. weiterlesen

connection-ev: eMail senden an Politiker*innen der EU
connection-ev: Termine Aktionswochen zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung

Unterschriftensammlung #ObjectWarCampaign – Russland, Belarus, Ukraine: Schutz und Asyl für Deserteure und Verweigerer

„Markthalle 9 – wir schließen. Auf German or English?“ Ein Frontbericht aus Kreuzberg

Samstag Nachmittag – 1. April 2023. Berlin.
„Europäische Housing Action Days“ und Mietenwahnsinnsdemo im Prenzelberg.
Zeitgleich auch Action Day in Berlin Kreuzberg. Schönste Shoppingzeit in der Markthalle 9.

Während draußen vor der Tür ein Mensch im Nieselregen bettelt, wird im Innenbereich der Markthalle 9 gepflegt ein süffiger Rotwein getrunken, Eventfood konsumiert, Konversation gepflegt, Geschäfte getätigt und für ein exquisites Mal am Abend eingekauft.
Und da steht der Soldat vor Dir und Du darfst Dir aussuchen, ob er Dir auf deutsch oder englisch mitteilt, dass die Markthalle 9 schließen muss. Plötzlich verrutscht in der durchgentrifizierten Markthalle erst einmal dem ein oder anderen Hippster, ExPad, Start Upler, der öko-konservativen Bourgeoisie, den Eigenheimbesitzer*innen oder dem smarten FDPler kurz die Kinnlade. Was ist passiert?!

Mehrere Soldaten in Uniform der AG „Friss & Stirb“ des „Provisorischen Anarchistischen Antikriegsrats Berlin“ verteilten in ungefähr zwanzig Minuten bis zu 200 Flyer in der dicht gedrängten Markthalle. „Umzug nach Kiew“, erklärte der Flyer, und weiter: „Waffen und Biofood gehen zusammen“. Erschrocken, irritiert nahmen viele Leute den Flyer entgegen. Manche kommentierten die Schließung sogar. „Oh nein!“, zählte zu den häufigsten spontanen Äußerungen, meist von Frauen. Männer zeigen nicht so sehr ihre Gefühle spontan, aber der besorgte Blick auch hier. Interessant hierbei: Keiner schien sich zu wundern, wieso eigentlich Militärs in der Markthalle, uniformiert und mit Stahlhelm auf dem Kopf, den Flyer auf deutsch, englisch oder russisch anboten.

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